Pflanzen gegen Klimasünde A20

von Susanne Grube

2021-03-19

Am globalen Klimastreiktag, dem 19. März, haben A 20-Gegner und Vertreter*innen verschiedener Organisationen gemeinsam Bäume und Sträucher als Mahnmal gegen die geplante Klimasünde A 20 gepflanzt und in anderer Form gegen das Projekt protestiert.

Aktion in Rastede auf Gut Hahn

Bäume speichern Kohlenstoff und spielen deshalb eine große Rolle für die Stabilisierung des Klimas. Die Pflanzungen fanden alle in unmittelbarer Nähe zur geplanten Autobahntrasse statt. Die ‚Moorautobahn‘ A 20 ist das klimaschädlichste und teuerste Straßenprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans und konterkariert sämtliche Bemühungen zum Klimaschutz!

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Gemeinsam gegen die A20 - FridaysForFuture mit A20 Gegnern
Im Norden von Rastede wurden auf Gut Hahn, das durch die A 20 bedroht wird, gemeinsam mit FridaysForFuture Rastede fünf Winterlinden gesetzt. Winterlinden haben eine Hitzestrategie entwickelt und vertragen gut zeitweise Trockenheit des Bodens. Für die Beteiligten symbolisieren sie Widerstandsfähigkeit! Und: Winterlinden können über 1000 Jahre alt werden. Für die A 20 garantierten die Ingenieure bei einer öffentlichen Veranstaltung nur 10 Jahre...

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Pflanzaktion gegen A20 / Gut Hahn

Aktion in Bossel

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Pflanzaktion gegen A20 / Bossel

Bei Burweg/Bossel wurde auf fast 500 Quadratmetern ein Gebüsch mit 150 heimischen Blühsträuchern gepflanzt. Von den ansässigen Landwirten und Jägern war die Fläche perfekt vorbereitet und gegen Wildverbiss umzäunt worden. An der Aktion beteiligen sich Mitglieder der Betroffenengemeinschaft Abschnitt 7, Mitglieder der Initiative A20-nie (Schutz- und Klagefonds), Anwohner*innen, BUND Mitglieder und Grüne aus dem Raum Stade und Cuxhaven, die damit ein Zeichen gegen den klimaschädlichen und landschaftszerstörenden Bau der geplanten Autobahn setzen wollten.

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150 heimische Blühsträucher gegen A20

Aktion in Bremervörde

Auch Bremervörder nahmen an der Aktion gegen die A20 teil. In Nieder Ochtenhausen wurde an der Trasse ein Apfelbaum gepflanzt und das Schild A20 nie vom Aktionsbündnis aufgestellt. Die A 20 zerstört wertvollen Wald und Landschaftsschutzgebiete, was gerade im Hinblick der Klimakrise und des massiven Verlusts der Artenvielfalt vollkommen widersprüchlich ist.

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Pflanzakton in Nieder Ochtenhausen

„Mögen die Bäume und Sträucher gut gedeihen, den Unbillen der Klimakrise trotzen und als Mahnmal dazu beitragen, dass die Verantwortlichen dieses klimafeindliche Projekt neu überdenken und bewerten“, so das gemeinsame abschließende Fazit der Pflanzgemeinschaften.

Weitere Aktion bei Lunestedt

Zeitgleich fand eine Aktion anderer Art auf der Brücke über den Dohrener Bach bei Lunestedt statt: Mit einer Mahnwache gegen den Bau der A 20 unterstützten die „OMAS GEGEN RECHTS“ die Initiative Fridays for Future – keine weitere Autobahn – für den Ausbau von klimaneutralen Verkehrsmitteln!

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Brücke über den Dohrener Bach
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Aktion in Lünestedt