Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A20

Presseinformation 2. September 2025

Anlässlich des Baurechts für den ersten Abschnitt der A 20 das Statement des Koordinationskreises der Initiativen gegen die A 20.


Brücken sanieren statt neuen Sanierungsfall schaffen

Die Initiativen gegen die A 20 lehnen wie auch der BUND Niedersachsen den Bau der A 20 nach wie vor ab. Nachdem vom Bundesverwaltungsgericht aber sehr deutliche Signale ausgegangen waren, dass die letzte Klage gegen Abschnitt 1 der A 20 keinen Erfolg haben würde, wurde diese konsequenterweise zurück genommen.

Allerdings wird es notwendig sein, gegen eklatante Planungsfehler in den weiteren Abschnitten und gegen die Unvereinbarkeit mit den Klimaschutzzielen mit Klagen gegen dieses Projekt vorzugehen. Der Abschnitt im Ammerland ist nur einer von 18 Abschnitten, von denen 17 noch kein vollziehbares Baurecht haben und ein Teil noch nicht einmal im Planverfahren ist.

„Das laut Bundesverkehrswegeplan umwelt- und klimaschädlichste Verkehrsprojekt ist nicht nur überflüssig, sondern auch für ein volkswirtschaftliches Desaster“, stellt Uwe Schmidt, Sprecher der Initiativen gegen die A 20, fest. „Schon lange wurden von uns Alternativen vorgeschlagen1, die unserer Region mehr nützen als eine Durchgangspiste, die unserer Region vor allem Schadstoffe und Lärm bringt, aber keinen großen Nutzen“, so Schmidt weiter.

Noch kann ein Umdenken erfolgen: Das Baurecht verpflichtet nicht zwangsläufig zum Bau. Es wäre vernünftiger, erst einmal die 11.000 sanierungsbedürftigen Brücken2 Instand zu setzen als eine Autobahn zu bauen, die vermutlich 2050 noch nicht fertig sein kann. „Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass die Politik noch zur Vernunft kommt und das Geld für klimafreundlichere Alternativen ausgeben wird, statt mit der A 20 einen Sanierungsfall auf wackligem Grund zu schaffen“, richtet Schmidt den Appell an die Verantwortlichen.

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Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A 20