Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A20

Presseinformation 23. September 2025

A 20 – Finanzierung weiterhin vollkommen ungesichert


Kritik an Schaden für nachfolgende Generationen

Nach einer Meldung des NDR1 will der Bund nun doch die geplanten Autobahnen A 20, A 26 und A 39 finanzieren. Das gilt allerdings nur für planfestgestellte Abschnitte. Bei der A 20 hat nur Abschnitt 1 in Niedersachsen einen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss. Alle weiteren 17 Abschnitte der so genannten Küstenautobahn sind entweder noch gar nicht im Verfahren oder Planfeststellungsbeschlüsse liegen noch nicht vor, sind nicht vollziehbar oder werden beklagt.

Nach Darstellung des Berichts vom NDR sei allerdings die Finanzierung noch unklar. Es seien Umschichtungen im Gespräch oder auch private Investoren. „Trotz ungeklärter Finanzierung werden hier Versprechungen getätigt und die Bevölkerung dadurch in die Irre geführt“, kritisiert Uwe Schmidt, Sprecher der Initiativen gegen die A 20, das Vorgehen. „Bei dem extrem schlechten Nutzen-Kosten-Verhältnis wird sich kein privater Investor finden. Das wird bereits seit 20 Jahren versucht und hat bisher nicht geklappt – nicht einmal beim geplanten Elbtunnel, bei dem private Mauteinnahmen gelockt hätten“, kommentiert Schmidt.

„Wir kritisieren aufs Schärfste die geplante Verschuldung auf Kosten nachfolgender Generationen für ein Projekt mit großem Schaden für nachfolgende Generationen“, prangert Schmidt das Vorgehen an. Generationengerecht wäre vielmehr ein verantwortungsvoller Umgang mit Steuermitteln mit Investitionen in eine zukunftsfähige Verkehrswende, die jetzt endlich weiter forciert werden müsste.

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Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A 20